Der Kolibri unter den Schmetterlingen

Auch bei uns gibt es Schmetterlinge die jedes Jahr aus dem Süden (Mittelmeerraum) einwandern. Hierzu zählt unter anderem das Taubenschwänzchen (Macroglossum stellatarum). Dieser Schmetterling fällt im Sommer durch seinen Schwirrflug auf. Hierbei steht er nahezu in der Luft und saugt Nektar aus Blüten.

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Taubenschwänzchen (Macroglossum stellatarum) im Schwirrflug

Auffällig ist sein langer Rüssel und sein dicker Körper mit den verlängerten Schuppen. Selten sieht man die Färbung und Musterung seiner Vorderflügel. Im Gegensatz zu den orangenen Hinterflügeln, die im Schwirrflug zu sehen sind, sind die Vorderflügel eher schlicht gefärbt. Obwohl dieser Schmetterling tagsüber fliegt handelt es sich um einen Nachtfalter. Dieses erkennt man an der Form seiner Fühler. Diese sind in diesem Fall nicht gekeult wie es bei einem Tagfalter der Fall wäre.

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Frisch geschlüpftes Taubenschwänzen (Macroglossum stellatarum) in Ruhestellung

We jeder Schmetterling schlüpft auch das Taubenschwänzchen aus einem Kokon. Hier ist bereits der lange ausgerollet Rüssel unter seinem Körper durch eine schwarze Linie erkennbar. Auch die Flügel sind bereits im Puppenstadium gut sichtbar.

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Puppe des Taubenschwänzchen (Macroglossum stellatarum)